Bevor wir uns 2011 für die Anschaffung von Katzen entschieden, haben wir uns zunächst einige Punkte klar gemacht. Wir wollten die Katzen nicht einfach aus einer Laune heraus kaufen, weil wir sie so süß fanden. Nein, sie sollten ja ein Teil der Familie werden und zu unserem Alltag dazugehören.
Hier findest Du noch einmal die wichtigsten Punkte, die Du vor dem Kauf von Katzen beachten solltest.
In diesem Artikel möchten wir Dich an unseren Erfahrungen partizipieren lassen – speziell mit dem Fokus auf den Aufwand, den eine zweite Katze macht.
Nachdem wir uns relativ schnell sicher waren, dass Katze(n) unseren Alltag bereichern sollen, kam dann schon die nächste wichtige Frage auf: Sollen wir eine oder besser zwei Katzen kaufen?
„Zwei Katzen machen nicht viel mehr Arbeit (und Dreck) als nur eine.“
Eigentlich war es genau dieses Statement, das uns am Ende zu unserem Glück mit 2 Katern gebracht hat.
Inmitten einer ganzen Schar an Katzenbabys haben wir damals gesessen und zunächst mit allen gespielt oder sie beobachtet. Wir waren also genau in der Situation gefangen, die gerade viele Familien mit Kindern als sehr schwer einstufen. Wir mussten uns nicht nur entscheiden, wie viele Katzen wir anschaffen wollten, sondern auch konkret welche aus diesem Wurf wir zu gegebener Zeit mitnehmen möchten.
Leider kann (oder viel mehr sollte) man ja nicht den ganzen Wurf auf einmal mitnehmen.
Zwei Katzen sind gerade für Berufstätige sehr wichtig. Denn nur so können sie sich auch tagsüber gut beschäftigen und miteinander spielen, toben oder auch kuscheln. Mit unserer Entscheidung sind wir noch immer super zufrieden und können es jedem nur empfehlen!
Bedeuten 2 Katzen auch den doppelten Aufwand?
Am Liebsten würde man alle Katzen direkt mitnehmen. Der rationale Verstand blockiert bei diesem Gedanken glücklicherweise sehr schnell und man beginnt mit dem Grübeln, wie viel mehr Aufwand eine weitere Katze eigentlich bedeutet.
Regelmäßig das Futter und Wasser bereitstellen macht keinen Zusatzaufwand. Ob man jetzt einen Futternapf oder 2 befüllt, das ist in genau der selben Zeit erledigt. Gut, man muss etwas mehr Katzenfutter kaufen – das stimmt. Das wirkt sich auf die monatlichen Kosten aus, der zeitliche Aufwand bleibt aber gleich.
Was gibt es denn noch im Alltag? Achja, das Katzenklo! Hier ist der doppelte Aufwand minimal spürbar. Mit 2 Katzen in einem Haushalt ist das Katzenklo nunmal voller als nur bei einer. Dementsprechend muss es auch noch häufiger gesäubert werden. Wir haben sehr viel Glück, da Leo und Clio gemeinsam auf ein einziges Katzenklo gehen. Im Normalfall sagt man, dass pro Katze ein Katzenklo bereitgestellt werden sollte. Hier fällt ein wenig mehr Aufwand durch das häufigere Säubern an.
Auch der Verbrauch an Katzenstreu ist natürlich höher als nur bei einer Katze, sodass hier nicht nur zusätzlicher Aufwand, sondern auch zusätzliche Kosten entstehen.
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Zwei Katzen machen mehr Dreck
Ein aus unserer Sicht weiterer Faktor, ist der Dreck, den die Katzen machen. Beispielsweise werden einzelne Bestandteile des Katzenstreu rund um das Katzenklo verteilt. Hin und wieder wird der Radius dieses Drecks auch erweitert, wenn Leo und Clio das dringende Bedürfnis haben, mit diesen Krümeln auch noch zu spielen. Ob zwei Katzen an dieser Stelle auch wirklich den doppelten Dreck machen, das ist schwer zu sagen.
Wo wir ziemlich sicher sind, sind die Katzenhaare. Natürlich haben zwei Katzen auch die doppelte Menge an Haaren. Und verlieren eben diese leider auch in doppelter Menge. Hierbei hilft neben dem regelmäßigen Staubsaugen auch das kontinuierliche Bürsten der Katzen. Die lockeren Haare werden dabei aus dem Fell heuausgebürstet, ohne dass die erst ausfallen und sich im Haus / der Wohnung verteilen können.
Weitere Tipps findest Du in unseren Artikeln: „5 Tipps zum Entfernen von Katzenhaaren“ sowie „Wäschetrockner gegen Katzenhaare“.
Auch wenn Du mit Sicherheit häufiger Staubsaugen musst, wenn Du Dir zwei Katzen kaufst, so ist es nicht direkt der doppelte Aufwand.
Der Tierarzt sorgt für mehr Kosten
Das Thema Tierarzt sollten wir an dieser Stelle unbedingt benennen. Hier ist zwar der zeitliche Aufwand meistens (wenn beide gesund sind) gleich, trotzdem musst Du beispielsweise beim Impfen oder bei einer Kastration immer mit doppelten Kosten kalkulieren.
Neben den fast schon routinemäßigen Eingriffen, besteht immer das latente Risiko von Krankheiten. Sobald z.B. eine Behandlung wegen Zahnstein, Lebererkrankungen oder Katzenschnupfen anfällt, können die Kosten mit jeder weiteren Katze steigen. Auch wenn man natürlich vor dem Kauf einer Katze nicht unbedingt immer vom schlimmsten Fall ausgehen sollte, muss man sich den möglichen Risiken jedoch trotzdem bewusst sein.
Zusätzlicher Aufwand, wenn die Katze krank wird
In unserem ursprünglichen Artikel hatten wir lediglich unseren Alltag mit unseren Katzen berücksichtig. Leider etwas kurzsichtig, wie sich in einem Kommentar unserer aufmerksamen Leserin Irene herausstellte.
Wenn mehrere Katzen im Haushalt leben, dann wird es insbesondere bei Krankheiten knifflig. Häufiges Erbrechen oder Durchfall sind meist Indikatoren, dass etwas mit der Gesundheit nicht stimmt. Bei zwei Katzen gilt es nun herauszufinden, welche der beiden Fellnasen betroffen ist.
Als Leo einmal diese Symptome zeigte, konnten wir ihn allerdings mit ein wenig Aufwand identifizieren. Wir sind beispielsweise direkt nach einem Besuch von dem Katzenklo hingegangen und haben den Kot untersucht. So hatten wir den Durchfall relativ schnell zugeordnet.
Bei dem häufigen Erbrechen mussten wir hingegen ein wenig länger beobachten. Meist passierte es nämlich genau in der Zeit, wo wir nicht im Haus waren. Nach zwei Tagen, musste Leo dann erbrechen, als wir zu Hause waren, sodass wir Bescheid wussten.
Für die Medikation haben wir direkt beide Kater auf Rohkost gesetzt – das hat ihnen nicht geschadet. Sofern jedoch einer von beiden Spezialnahrung bekommen muss, dann muss wirklich sichergestellt werden, dass ausschließlich die kranke Katze das wirklich frisst – und zwar bis alles aufgefressen ist. Hier spielt der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle – egal, ob man gerade auf dem Sprung ist, die Medikamente müssen zuverlässig gegeben werden, damit sie auch wirklich anschlagen können.
Dass ein Besuch mit einer kranken Katze beim Tierarzt im Anschluss auch für Streit und Kämpfe in den eigenen vier Wänden sorgen kann, darüber veröffentlichen wir demnächst einen eigenen Beitrag. Zwischen den Katzen im Anschluss daran dann wieder zu vermitteln, kann jede Menge Aufwand und Zeit bedeuten.
Fazit
Du siehst, zwei Katzen sorgen zwar für einen höheren Aufwand (insbesondere einen höheren monetären Aufwand), aber nicht direkt für einen doppelt so hohen. Es gibt sogar Arbeitsschritte, die durch zwei Katzen gar nicht mehr Aufwand bedeuten. Bei anderen Tätigkeiten hingegen ist der zusätzliche Aufwand relativ überschaubar.
Im Falle von Komplikationen hinsichtlich der Katzengesundheit kann es jedoch dazu kommen, dass ein deutlich höherer Aufwand entsteht. Wir haben dies zum Glück noch nicht erleben müssen und hoffen natürlich, dass es vielen unserer Leser ebenso geht.
Die Freude, die Du an einer zusätzlichen Katze haben wirst, die überwiegt in den meisten Fällen. Und das noch viel wichtiger ist: Zwei Katzen fühlen sich bei Dir zu Hause viel viel wohler, als nur eine.
Du würdest es doch auch nicht schön finden, wenn Du jeden Tag alleine zu Hause sitzen würdest, oder? 🙂
In allen Katzenblogs und Katzen Foren wird immer wieder betont, Keine Einzel-
haltung. Das kann ich nur unterstreichen so wie auch im obigen Artikel alles stimmt,
was da steht. Trotzdem sollte man so fair sein und auch auf schwierige Situationen hinweisen.
Hat man mehrere Katzen und im WC ist Durchfall, kommt das große Rätselraten, wer
war es.
Muß eine Katze Spezialfutter bekommen, muß man stehen bleiben bis sie aufgefressen hat. Egal ob man Zeit hat oder nicht.
Liegt häufig Erbrochenes rum, weiß man auch selten wer es war.
Als ich letztens mit meiner chronisch kranken Katze vom Tierarzt kam (wir waren
mindestens schon dreißig mal da und immer ging alles gut) wurde sie von einer anderen angegriffen und der Kampf war sehr blutig. Wir haben sie getrennt, Gittertür
eingebaut und weil da alles friedlich war, vorsichtig versucht ob man sie wieder zusammen lassen kann. Es geht nicht. Solche Kämpfe unter Katzen sollen nicht selten sein.
Die chronisch kranke Katze hat früher oft in die Wohnung gepuscht. Aber bei drei Katzen dauerte es einige Zeit bis ich wußte wer es war und sie behandeln lassen
konnte.
Die Haltung mehrerer Katzen ist meistens für Tiere und Halter toll, man sollte aber auch über die eventuellen Schwierigkeiten informieren.
Hallo Irene,
Du hast vollkommen Recht. Wir haben nur aus unserer Sicht geschrieben. Zum Glück haben wir solche Probleme noch nicht erlebt.
Aber tatsächlich können solche Probleme natürlich immer auftreten, sodass wir einen Absatz mit Deinen Punkten ergänzt haben 🙂
Schöne Grüße & Danke für Deinen Kommentar!